Dienstag, Januar 30, 2007

My Map Of The World

Wow, das sind die Länder die ich schon bereist habe (ok, die Staaten kommen erst in 8 Wochen sind aber schon bezahlt und mental schon bereist - damit gilt das). Und WOW, da gibt es noch so viel zu sehen. Die 18 Länder die ich schon bereist habe sind grad mal 8%! Asien ist bei mir noch total blank, genauso wie Lateinamerika, Afrika und Osteuropa! Dafür ist Australien und Neuseeland vollständig abgedeckt. Du kannst dir deine eigenen Worldmap hier anschauen!

Schöner Schein

Wow, sieht unser Haus nicht toll aus? Ich bin ganz beeindruckt! Unsere Abreise rückt so langsam im greifbare Nähe und damit auch der Umzug - und damit auch die Kündigung des Mietvertrages. Unsere Vermieter hat es gefreut, weil sie so ihr Haus früher auf dem Markt zum Verkauf anbieten können. Neuseeland ist da ähnlich wie in den Staaten: Man hat einen real estate agent der sich um den ganzen Verkauf kümmert. Er macht Bilder, promotet das Haus, führt Interessenten rum und so weiter. Heute morgen wurden dann auch schon die Bilder von unserem Haus gemacht und ins Netz gestellt (hier gucken). Zuerstmal musste ich dann heute Abend feststellen, dass sich unser ganzes Fahrradzimmer inklusive Adresse in Internet abgebildet gefunden hat. Hallo Einbrecher, hereinspaziert! Sie haben es dann auch gleich eingesehen, und dieses Bild wieder rausgenommen. Ein Schelm wer hier Böses über Kiwis denkt.

Die Bilder sind auf jeden Fall klasse. Das es eigentlich eine Bruchbude ist kann man kaum erahnen! Und bitte: Honoriert den tiptop gemachten Garten! Wir sind ja beide so tolle gardening people! Das war unserem Makler das allerwichtigeste: Hauptsache der Rasen ist in Schuss. Soll mir noch mal einer erzählen, wie Schwaben seinen spiessige Häuslesbauer....

Montag, Januar 29, 2007

Begrenzung

Ich mag Begrenzungen. Begrenzungen oder Zäune haben etwas Verbotenes und schreien mich förmlich an, drüber zu steigen oder ein Loch zum durchschlüpfen zu finden. Nur mal um zu gucken! Selbst wenn sich auf der anderen Seite nur der gleiche öder Grasstreifen findet. Es ist doch viel verlockender auf die andere Seite zu steigen, als auf der eigenen, bekannten und immer gleichen Seite zu bleiben. Ich habe an mir feststellen müssen, dass ich einen Hang dazu habe, grundsätzlich fast immer anzutesten, ob ich es schaffe, diese Grenze zu überwinden. Aus Prinzip. Ich halte das für eine gute Eigenschaft. Auch wenn es mal in die Hose geht.

Es geht natürlich auch anders. Ist ja auch viel einfacher auf der eigenen Seite des Zauns zu bleiben. Oft reicht es auch, nur durch ein Loch zu schielen um zu wissen, dass die andere Seite nichts für einen ist. Warum denn all den Trubel machen, nur um mal zu gucken, wie es auf der anderen Seite ausschaut. Angst machen mir eigentlich nur die Leute, die den Zaun nicht einmal mehr sehen.

Sonntag, Januar 28, 2007

WIZO

Herrlich, was man beim Aufräumen nicht alles findet. Alte Schätze und Kuriositäten, die Erinnerungen an ganz verschiedenen Zeiten wieder hervorbringen. So hab ich heute eine alte CD gefunden. Ich weiß nicht einmal, woher ich diese CD habe, da ich erst Jahre später einen CD Player bekommen habe. Die CD ist von der Musikgruppe WIZO, das Album heisst „Für’n Arsch“ und ich war in meinem zarten Alter von 14 Jahren auf meinen ersten Punk Konzert – als Tochter, deren Eltern beide bei der Bank arbeiten. Mit so inspirierenden Texten wie „was früher die Gestapo war ist heut der BKA, nur früher setzten sie Henker ein und heut die GSG9…“* wurde die Band auch relativ schnell von der oben genannten Vereinigung auf den Index gesetzt und insbesondere dieses Lied verboten. Ich hatte weder zerrissene Klamotten, noch schwarze gefärbte Haare fand es aber cool mit den Jungs Pogo zu tanzen.

Schön das manche Dinge im Leben der Vergangenheit angehören!

* Der Titel heißt „Kopfschuss“ in Anspielung auf den Tot des RAF Terroristen Wolfgang Grams 1993

Samstag, Januar 27, 2007

Vertrauen

Diese Woche habe ich beim Rennrad fahren etwas ganz Neues kennen gelernt – den Windschatten (drafting). 45km/h und schneller ohne selber in die Pedalen treten zu müssen. Angenehm wenn die Beine schwer sind und ich nicht mehr kann. Einfach Wusch… nur nicht auffahren und nur nicht den Anschluss verlieren. Aber ganz so einfach ist es dann doch nicht: Der Abstand zwischen meinem Vorderrad und dem mich ziehenden Hinterrad liegen bei etwa 50cm und mein Sichtfeld wir vollständig von dem Hintern und Rücken meines Vordermannes eingenommen. Das ist nicht viel bei der Geschwindigkeit. Nicht auf dem Rennrad. Schwenkt der Rücken vor mir nach links, folge ich nach links. Wird er schneller oder langsamer passe ich mein Tempo an weil ich sonst den Anschluss verliere. Einfach nur hinterher, und darauf vertrauen, dass mein Vordermann keinen Mist baut. Mein Vordermann vertraut im Gegenzug darauf, dass ich ihn nicht umfahre, weil ich die letzte Bremsung nicht mitbekommen habe oder zu schnell wurde und sein Rad gestreift hab. Draften fordert sehr viel Aufmerksamkeit, Konzentration und Vertrauen da kleine Fehler sehr schmerzhaft sein können – wie Beziehungen. Mal zieht der eine den anderen mit, das nächste Mal ist es andersherum. Hauptsache beide halten die gleiche Geschwindigkeit und dieselbe Richtung und vertrauen einander.

*Nein, DIESER Hintern gehört keinem von uns. DIESER Hintern hat heute ein 150km Rennen in sub 3:30h gewonnen.

Freitag, Januar 26, 2007

a heart of fire


Donnerstag, Januar 25, 2007

Feuerkinder

Manchmal ist es recht schwer, die richtigen Wort zu finden. Ich suche grade danach, meine Gedanken irgendwie mit dem Erlebten zusammen zu bringen. Wir haben heute Abend Feuerspielen im Park zuschauen können. Aus meiner Erfahrung übt insbesondere das Feuer eine ganz grosse Faszination auf den Menschen aus. Wohl, weil es so unberechenbar und gleichzeitig so wunderschön ist. Nicht heute Abend. Die Feuerkinder waren der letzte Programmpunkt um 22h und die Zuschauer gingen. Warum?
Diese Feuerkinder hatten nicht den typischen Strassenkünstler oder Hippiecharm, der Feuerkinder meistens umgibt. Ich würde sie viel eher als gefallene Engel bezeichnen - laute, agressive Musik, sehr gothic, sehr lebensverneinend. Wie können so negative Menschen so etwas wunderschönes mit dem Feuer zaubern? Das war der erste Gedanke.

Der zweite Gedanke dreht sich mehr um das Feuerspiel an sich. Der Mensch wird zum absoluten Mittelpunkt seines eigenen kleinen brennenden Universums das sich schneller und schneller und schneller dreht. Passt er nicht auf und dreht zuschnell, stürzt er und verbrennt sich. Wird er aber langsamer und bleibt stehen sinken die Kugeln zu Boden und verlieren ihre Faszination. Ein Dilemma.

Dienstag, Januar 23, 2007

Hippopotamus

Da gibt es eine Geschichte die ich sehr mag. Vielleicht ist die etwas trivial, und vielleicht kommt sie manchen aus dem Film „Along came Polly“ bekannt vor - ich mag sie jedoch sehr. And here it comes: The Story of the hippo.

“It’s about a hippopotamus. This hippopotamus is not one going, "Cool beans, I am a hippo." No way, Jose! So he tried to paint the stripe on himself to be like the zebra, but he fools no one. Then he tried to put the spot on his skin to be like the leopard, but everyone knows he is a hippo. So, at certain point, he looked at himself in the mirror and he just said, "Hey, I am a hippopotamus and there is nothing I can do about it." As soon as he accepted this, he lived life happy. Happy as a hippo, you understand?”

Vielleicht mag ich diese Geschichte so sehr, weil ich als Kind ein circa 1 Meter langes Kuschel-Hippo besaß. Ich glaube, meine Großmutter hatte das genäht. Vielleicht aber auch, weil es irgendwie cool ist an den Punkt zu kommen, an dem man sagen kann: „Cool beans, I’m a hippo!“.

Montag, Januar 22, 2007

Cirque du Solei

Dieses Wochenende haben wir in Auckland verbracht und uns die Vorführung des Cirque du Solei angeschaut. Und was soll ich sagen...wir sind begeistert!
Der Cirque du Solei ist nicht zu vergleichen mit dem schödem Zirkus der Kindheitserinnerung. Kein schmudeliger Boden, keine Tierdressur, kein alter Mief. Vielmehr ein artistisches Theater, das ein Märchen ganz ohne Sprache erzählt. Faszinierend und ganz schwer in Worte zu fassen. Wer die das Grand Chapiteau zu besuchen sollte es unbedingt wahrnehmen!
Ich habe meinem Mund vor Staunen gar nicht mehr zu bekommen. Ein Fest an Farbe, Bewegung und Musik. Und das die ganze Vorstellung über! Bühnenbild, Kostüme, Akrobatik - alles war stimmig und hat keine Wünsche übrig gelassen. Und erst die Körperbeherrschung, Kraft, Anmutung und Ästhetik der Künstler! Amazing!!!!. Denn seit dem Wochenden weiss ich es ganz genau: Der Mensch kann fliegen, wenn er nur will!

Donnerstag, Januar 18, 2007

C/2006 P1

Das ist er: C/2006 P1 oder auch McNaught Komet. Er hat vor ein paar Tagen die Sonne passiert und strahlt nun über Neuseeland. Als wenn eine Sternschnuppe in Zeitlupe fällt, man aber trotzdem sieht, dass sie sich bewegt. Ich bin noch ganz beeindruckt angesichts der Grösse des Kometens und der Nähe zur Erde. So nahe! Wunderschön! Wie klein der Mensch doch ist!

Die nächsten Tage sind wir wieder unterwegs und werden nicht bloggen.Ab Montag können wir dann wieder von unseren Abenteuern berichten... stay tuned!

Mittwoch, Januar 17, 2007

DAS GUTE "K"

Unsere Sprache ist wunderbar. Aus nur 26 Buchstaben lassen sich ganz einfach tausende wunderschöne Worte zaubern. Je nach Stimmung, Lust und Laune und Anlass können wir sogar zwischen verschiedenen Sprachen wählen. Deutsch für ernsthaftes und tiefgehendes, englisch wenn es schnell gehen muss oder spanisch, zum richtig schön fluchen. Manche Buchstaben sind recht hip und überall mit von der Partie (zu nennen allen voran das A-Team), andere sind eher Einzelgänger (Der fabulöse Q aus Star Treck zum Beispiel) und machen sich rar. Aber was genau macht das "K" denn nun so speziell? Aus "K" lassen sich schnell Kultur, Keimzelle, Krieg bilden (spontanes Brainstorming). Oder klettern, kiten und klabautern. Mir persönlich ist das "K" zu hart. Ich kann nicht ganz nachvollziehen, was daran so special sein soll.

Dienstag, Januar 16, 2007

BIOSECURITY

Heute habe ich ein Päckchen bekommen, über das ich mich sehr gefreut hab. Eine verspätete Weihnachtpost von meiner kleinen Schwester. Vielen lieben Dank.

Aber was ist das - die Biosecurity hat es geöffnet! Also richtig aufgemacht und reingeschaut. Dazu muss man erstmal wissen, dass Neuseeland sehr strenge (paranoide?) Einfuhrbestimmungen hat. Sie sind sehr bemüht, sich keine Tierplagen, Fruchfliegen oder sonstige Dinge einzufangen. In der Praxis bedeutet das, dass alle frischen Lebensmittel bei der Einfuhr abgegen und die Wanderschuhe desinfiziert werden müssen (wegen Samen oder Pollen). Hierzu werden Hunde eingesetzt, die z.B. einen Apfel im Gepäck erschnuppern. Wahrscheinlich haben die Hunde auf das beigelegte Glühweingewürz reagiert. Und die MAF hat das Päckchen dann geöffnet.

Meine Post geöffnet! Von fremden Menschen! So muss es sich in der DDR angefühlt haben, bzw. so wird es sich wohl in jedem totalitären Staat anfühlen, der Privatrechte missachtet. Und es ist ein unangehmens Gefühl! Es liegt noch nicht einmal eine Information bei, ob sie etwas rausgenommen haben. Das Gemeinwohl über die Rechte des Einzelnen zu stellen scheint ja zur Zeit sehr populär. Es führt in letzter Instanz jedoch zu einem totalitäres System, das Folter und Menschenrechtsverletzungen toleriert und Meinungsfreiheit und Individualität unterdrückt. Das muss sich jeder vor Augen führen der jetzt sagt, "Mensch Mel, stell dich nicht so an wegen dem Paket".

Montag, Januar 15, 2007

Strawberry fields forever

Remember that sweet taste, that strong smell all over the kitchen? When summer starts and strawberries are on special everywhere? There is a small company down the road selling strawberries direct from the field. No central warehousing or chiller chain - just freshly picked strawberries. That are the small pleasures in life. Next time I will pick them myself. I have never done this yet and think, that makes them even sweeter.

Sonntag, Januar 14, 2007

AUSTRALIA IV: NYE

New Years Eve Brisbane South Banks


Wir wünschen Euch allen nochmal ein wunderschönes, erfolgreiches und gesundes Jahr 2007. Das waren die letzen Aussi Pics. Ab morgen dreht sich wieder alles um lieben und leben mit dem kiwi...

Samstag, Januar 13, 2007

AUSTRALIA III: Wildlife

Incredible 1.50 meters long! And it was just hanging around at our barbeque place! Probably they (there were 3 of them) found the place as sunny and nice as we did...

Freitag, Januar 12, 2007

AUSTRALIA II: Lighthouse Byron Bay


...she's so high, high above me..she's so lovely....

Donnerstag, Januar 11, 2007

AUSTRALIA I: Seafood

..tell me the truth! tell me!...you fish you!

Mittwoch, Januar 10, 2007

Jet lag

Manchmal muss man gar nicht viele Zeitzonen durchqueren um sich jet lagged zu fühlen – es reicht um 4h früh von Australien nach New Plymouth zurückzukommen und um 7h schon wieder auf dem Weg zur Arbeit zu sein. Defacto liegen nur 3 Stunden Zeitunterschied zwischen dem urbanen und warmen Brisbane und dem grauen, regnerischen kiwi Farmland – es sind jedoch subjektiv gefühlte 20 Jahre. Mir scheint, es gibt einen time warp factor ähnlich demwind chill factor. Wir fühlen uns sehr gerädert.

Wir hatten auf jeden Fall eine herrliche Zeit. Zu den Topmomenten dieser Reise haben definitiv das Feuerwerk an New Years Eve in Brisbane gehört, kite surfen mit Stachelrochen in Surfers Paradise, Koalas in freier Wildbahn im Nossa National Park und der perfekte Bikini-Surftag in Nossa. Die nächsten Tage zeigen wir euch ein paar Bilder – aber zuerst brauchen wir ein wenig Schlaf!