Kulturelle Anpassung
Der Bereich, an dem die eigene Herkunft am meisten spürbar ist, sind Essgewohnheiten. Der Geschmackssinn bildet sich schon ganz früh in der Kindheit und ist damit eng mit dem Ort und der Küche der Kindheit verbunden. Nutella hat eben so zu schmecken, wie eben Nutella schmeckt. Die Neuseeländer zum Beispiel haben einen viel süsseren und klebrigeren Geschmack als wir ihn haben - da sind sie den Engländern recht ähnlich. Und wie die Engländer auch, sind sie nicht die großen Bäcker. Mittlerweile haben Dank Starbucks richtig gute Muffins zwar Einzug ins Land gefunden, aber in eine große Backkultur existiert hier nicht. Bäckereien existieren in dieser Form auch nicht, aber ein frisch Warenregal in jedem Tante Emma Laden um die Ecke (Dairies heißen die hier und sind meist in Indischer Hand). Da finden sich dann Backwaren mit den lustigen Namen Bun’s (kleine Hefebrötchen) oder Scones (große, mit Trockenobst gefüllte Teigklumpen hässlich aber lecker) die jeweils schon mit Butter bestrichen sind…andere Länder, andere Sitten. Trotzdem back ich am liebsten selber. Das schmeckt immer noch am Besten. Und das Ergebnis kann sich schliesslich auch sehen lassen!
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