Donnerstag, Februar 08, 2007

Commitment


Leider ist mein Mittwochs Posting dem Packen zum Opfer gefallen. Da wir jetzt aber soweit alles gepackt, versiegelt und gelabelt haben, hier mein nachträgliches Mittwochs Posting:

Gestern morgen, 5.45h, der Wecker klingelt...und ich höre nur ein, „Es regnet, ich gehe nicht laufen!“ von der anderen Seite. Da lieg ich nun, halb wach, halb schlafend und ärger mich über den Nieselregen. Und über mich. Warum steh ich nicht auf und geh laufen? Vorgenommen hab ich es mir doch ganz fest. Und schliesslich habe ich ja auch ein Ziel: Ich möchte dieses Jahr alle Triathlondistanzen bis zur Mitteldistanz* (aka Half Ironman) finishen. Und das ist kein Kindergeburtstag. Aber wann hab ich denn noch mal soviel Zeit wie jetzt? Daher halte ich das Projekt Half Ironman auch für realistisch, wenn auch ehrgeizig - so lange mein Commitment stimmt.

Commitment würde ich als „Wenn du etwas machst, mach es ganz oder gar nicht“ (oder gemässigter: Steh zu deinen Entschlüssen und mach das Beste draus) beschreiben. Wenn ich mich zu Training commite, mach ich es und trauer nicht den Wellen nach, die ich grade verpassen könnte. Bring ich in einen Job Commitment ein, dann sind auch Überstunden bis zu einem gewissen Grad in Ordnung. Wenn ich in eine Beziehung Commitment einbringe, steh ich zu meinem Partner und bin nicht ständig auf der Suche nach etwas Besserem. Ich denke, unser Commitment in die Dinge die wir tun entscheidet darüber, wie wir mit Tiefphasen umgehen. Wie zum Beipiel damit, in New Plymouth gestrandet zu sein. Oder eben mit dem Wecker der unchristlich früh klingelt.

Und ja, wir waren dann doch noch laufen.

*Mitteldistanz = 1.9km schwimmen, 92km radeln und 21.5km laufen...am Stück und unter 7h.

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