Dienstag, Oktober 31, 2006

Stehaufmännchen

Da lag es nun, ganz allein und verlassen und niedergeschlagen – das Stehaufmännchen. Wer hat es den da liegen lassen? Und warum ist es nicht mehr aufgestanden?

Nachdem wir beide keinen Sinn darin sehen länger in NZ zu bleiben drängt sich nach und nach der deutsche Alltag wieder in mein kleines Bewusstsein. Eigentlich berichten alle Freunden nur von 60 – 70 Arbeitsstunden pro Wochen, Angst die Probezeit doch nicht zu überstehen, und von einfach viel zu viel Druck. Zudem noch Stellenabbau im Management und Heuschrecken wo man nur hinschaut. Und die beste Schote die ich in letzter Zeit gehört habe war ein BCG Berater aus Sydney, der auf einem internationalen Projekt in Frankfurt eingesetzt war und meinte, dass der Umfang den die Deutschen arbeiten krank sei!
Und ich sitz in meinem kleinen Provinznest und werd tatsächlich nur fürs rumsitzen bezahlt (was VIEL langweiliger ist als ich mir immer ausgemalt hab – aber das ist ein anderes Posting). Und ich geh freiwillig zurück nach Deutschland und freu mich sogar noch drauf (das wiederum ist auch ein anderes Posting). Mittlerweile schätze ich sehr viele Dinge an Deutschland sogar (trotz der unzähligen Schattenseiten). Ich denke, im Vergleich zu anderen Nationen hat deutsch sein auch etwas damit zu tun, ein Stehaufmännchen zu sein. Trotz all den negativen Medienberichten, den irren Arbeitszeiten, den absurden Steuermodellen, den schlechtgelaunten Kassiererinnen, der Bürokratie und den Erbsenzählern einfach trotzdem jeden Morgen aufstehen, den Betrieb irgendwie am Laufen zu halten und darauf vertrauen, dass alles gut weitergeht.

By the way: Ja, die neuseeländischen Kinder machen richtig Halloween mit Masken und dem von Tür zu Tür ziehen und fröhlich Tick or Treat sagend! Leider hab ich keines mit der Kamera erwischt!

Montag, Oktober 30, 2006

kompetitiv vs. ambitioniert

Eine Sache, die ich hier regelmäßig höre ist, ich sei kompetitiv. Weil ich mich mit meinem Sport auseinander setze, technisch versiert bin und ich nicht den (sorry) Hausfrauen-Volkstriathlon mach sondern gleich in die olympische Distanz einsteige. Allein, nicht als Team. Ich kann das kompetitiv gelaber nicht mehr hören. Ich bin ambitioniert, möchte wissen wie weit ich gehen kann und wann Schluss ist. Auch wenn es weh tut. Kompetitiv wäre ich, wenn ich besser als andere sein möchte, andere besiegen möchte. Das schliesst für mich auch ein, dass ich mich selber über andere stelle möchte a la „Ich bin besser als Du“. Das jedoch ist mir gänzlich fremd – soll doch jeder machen was er will, hauptsache ich erreiche meine mir gesetzten Ziele. Eine besondere Unterart des kompetitive ist es, die Leistung anderer abzuwerten um sich selber zu überhöhen …a la „ist ja ganz gut für nen Mädchen“. Eine ziemlich einfache Art sich selbst gut zu fühlen, oder? Jeder muss sich für sich selber beantworten, ob er oder sie kompetitiv oder ambitioniert ist. So lange fair gespielt wird.

Samstag, Oktober 28, 2006

Teenage Drinkers

Unglaublich aber wahr: auf uns wurde heute Mittag während des Radfahrens eine Bierflasche geworfen. Aus einem vorbeifahrenden Auto mit 4 Jungs drinnen. Dazu wurde lautstark gegrölt und uns wurden die Fäuste gezeigt. Naja und dann flog die Flasche. Klar, Bier was sonst. Sie hat uns natürlich nicht getroffen und es ist auch nichts passiert. Wer um die Uhrzeit schon so betrunken ist um aggressiv zu sein trifft nicht mehr gut. Trotzdem bin ich entsetzt. Ich hab auch viel Mist gemacht als ich sehr jung war (mit 13 14 oder so). Und wir sind auch oft genug angeheitert an öffentlichen Plätzen rumgehangen. Aber nie wär ich auf die Idee gekommen jemanden verletzten zu wollen! Nie! NZ hat damit sogar richtig ernsthafte Probleme. Die Kids dürfen mit 16 schon Autofahren und haben nichts zu tun. Irgendwer besorgt Bier und dann wird getrunken. Eine Werbung hier bringt es ganz gut auf den Punkt. It’s not the drinking. It’s how we are drinking.

Donnerstag, Oktober 26, 2006

Robbe?

Brrrrrr……das war kalt. Kennst Du den Moment, wo du ins Wasser springst und Dir erstmal der Atem wegbleibt weil es so kalt ist? Und sich die Haut anfühlt, als würde 1000 Nadeln sie pieksen wegen der Kälte? New Plymouth, Harbour ist grade ein perfekter Ort um dieses Erlebnis zu haben. Das Wasser hat fröhliche 13-14 Grad und in 2 Wochen soll hier das World Festival of Triathlon stattfinden – alles in Neuseeland ist immer gleich world leading, world class oder zumindest wirklich weltbewegend. Sie habe da schon ein weinig Komplexe weil sie so klein und unbedeutend sind. In Deutschland werden Triathlonveranstaltungen nur bei Wassertemperaturen über 16 Grad abgehalten – drunter werde sie zu Duathlons erklärt. Hier heißt es nur, unter 14 Grad ist es Pflicht einen Neoprenanzug zu tragen! Kiwis sind ja so verdammt hart im nehme. Ist doch Kacke für mich deutsches Weichei! Naja, eben diesen Anzug bin ich heute zum Testen geschwommen. F***K war das kalt. Trotz zweiter Haut.

Mittwoch, Oktober 25, 2006

Global village?

Manche Dinge schätze ich ja sehr. Wie guten Kaffee. Und Starbucks macht definitiv guten Kaffee. Zumindest im Vergleich zu dem Gesöff das man z.B. im Spanien als Kaffee verkauft bekommt oder auch hier in NZ. Ich geh gerne zu Starbucks, weil die Atmosphäre eben Starbucks ist...wie daheim....wie in Barca....wie eben überall auf der Welt. That’s how I like it!
Stellt euch mal vor, alle Starbucks der Welt wären miteinander verbunden, über irgendeine Art Raum-Zeit-Verschiebung und ich würde, in dem Moment in dem ich einen Starbucks betrete, alle Starbucks der Welt betreten. Dann würde ich zu meiner tall cafe latte noch Barcelona Passeige de Gracia als Thresen angeben (oder Nürnberg Hauptmarkt oder oder oder) und wäre mir-nichts-dir-nichts an meinem Wunsch Starbucks. Vielleicht fungiert der Kaffebecher (für sich selbst genommen schon ein Icon) als Art Port Key? Das würde erklären, warum man immer so viele Reisende bei Starbucks trifft.

Dienstag, Oktober 24, 2006

No brainer

Wäre das nicht ein schönes Leben in einer einfachen Arbeit? Einfach nur einen no brainer Job machen, Sachen einpacken, Autos polieren, Rohre zusammenschweissen. Nach 8h Arbeit weisst Du was Du gemacht hast, es steht als messbares Ergebnis vor Dir. Wirklich viel mitdenken musst Du auch nicht wirklich, es ist schon jemand da, der Dir sagt was zu tun ist und der die Verantwortung übernimmt. Dein Feierabend ist ein Feierabend, keine Gedanken über die neue Strategie, die Pläne, die Erwartungen usw. Es ist Frei-Zeit. Zeit für Sport, Hobbies egal für was. Aber nein, man ist ja anspruchsvoll, will sich beweisen, etwas erreichen, sich entwickeln, besser werden, richtig gut werden sogar, Fach- oder Branchenkompetenz entwickeln, Verantwortung haben von Zukunftssicherung mal abgesehen. Manchmal frag ich mich doch ganz kurz, ob es nicht schöner wäre, so ein Leben zu führen. Aber nur ganz kurz.

Montag, Oktober 23, 2006

Klokunst

Kunst verstehe ich nicht, ich gebe es zu. Nachdem die Gabe zu Zeichnen in meiner Familie ziemlich stark verbreitet ist, ist das eigentlich eine Schande. Aber die Kunst ist etwas, was mir gänzlich verschlossen ist. Hier zum Beispiel, hat ein Künstler die Toilettenhandtuchspender als Kunstobjekt benutzt. Ok, irgendwie schon interessant wenn ein Alltagsgegenstand verwendet wird. Aber will mir der Künstler damit aber etwas sage? Oder ist es ein Hinweis, dass einem die beste Ideen immer noch auf dem stillen Örtchen kommen. Ich weiß es nicht?

Sonntag, Oktober 22, 2006

car in a tree?

Holt sich die Natur wieder, was ihr zusteht? Wehrt sie sich gegen die Mechanisierung und Technisierung der Welt? Was passiert mit all dem Technikschrott, wenn es keinen gelben Punkt oder das Duale System gibt? Und verrottet ein Auto einfach so? Irgendwann bestimmt, schließlich setzt ihm der Rost ja zu. Weil kiwi Land ein großes und weites gesetzloses Land ist, kann man hier seinen Schrott einfach stehen lassen. Ich denke, nach und nach werden die Büsche das Auto einfach zu wuchern, wie Korallen auf versunkenen Schiffen.

Samstag, Oktober 21, 2006

Schutz und Vertrauen


Freitag, Oktober 20, 2006

Immer da, doch unbemerkt

Wir werden von so vielen kleinen Dingen umgeben die wir gar nicht wahrnehmen. Weil sie zu klein sind. Oder weil sie unwichtig sind. Weil andere Dinge vielleicht von der Kleinigkeit ablenken. Weil sie etwas verborgen sind. Oder weil ich dem Ort einfach keine Aufmerksamkeit schenke. Und dann passiert es, aus irgendeinem Grund, dass Du es siehst, das erstemal, und Dir denkst, dass ich mir ja noch nie aufgefallen. Wie eben die Schriftzeichen da auf der Sonnenblende in meinem Auto. Auf der Gangschaltung hab ich sie schon entdeckt, da sind sie auch unübersehbar, aber die Sonnenblende hab ich mir einfach noch nie so genau angesehen. Plötzlich waren sie eben da. Unvorstellbar, wieviel Dinge es da noch gibt, die man einfach nicht bemerkt! Aber...WHAT THE....wollen sie mir damit jetzt sagen?

Donnerstag, Oktober 19, 2006

Alt und ungeliebt?

Da ist sie nun, altbewährt, immer geschätzt und überall mit dabei. Was sie schon von der Welt gesehen hat! Deutschland, Spanien, Portugal, die Kanaren und Neuseeland. Hochzeiten, Parties und Familienfeiern. Sie war immer mittendrin und hatte wirklich viel Spass. Aber das ist vorbei. Vertrieben von so einem Featureflittchen das jetzt ihren Platz einnimmt. 7 Megapixel, 6fach optisch zoom, ja damit kann man heute schon beeidrucken. Da hält so nen 2.1 Megapixel Oldtimer eben nicht mehr mit – wobei sie immer noch zeitlos schön ist. Deswegen kommt sie auch ins hauseigene Design- und Liebhaberstückemuseum. Neben die Stark Zitronenpresse und den alten original (!) Braun Plattenspielen. Alt aber immer noch geliebt!

Mittwoch, Oktober 18, 2006

Die ersten 1000


WOW, sehr ihr das????? Das ist der Gesamtkilometerstand meines Radtachos, also alle in NZ auf der Straße gefahrenen Kilometer (die vielen, vielen Regen-Rollenkilometer erfasst der Tacho nicht). Das hätte ich nie gedacht, dass ich jemals in so kurzer Zeit so viele Kilometer fahren kann. NIE! Und es ist erst Anfang des Frühjahrs. Bis Weihnachten sollen noch mal 1500K dazu kommen. Und dazu war die „1000K Ausfahrt“ auch eine richtig schöne Fahrt. Milde Abendsonne, viele frische Kälber (immer noch), ein gemütlicher Schnitt, Sheryl Crow’s Soak up the sun vor mich hin summend – und ein doofer Bunny der mich gar nicht hat kommen hören (ich war auch schnell auf meinen dünnen Reifen). Der saß einfach direkt am Straßenrand und hat nur geguckt wer da vorbeirauscht. Eigentlich sollte er doch erschrecken und weghoppeln, oder? Ein schöner Tag.

Dienstag, Oktober 17, 2006

Diwali – Festival of Light




Auckland war indisch dieses Wochenende über und hat ihr Lichterfest (Diwali) gefeiert! Ja, die indische Gesellschaft ist extrem facettenreich, daher ist es natürlich nicht korrekt von allen Indern zu sprechen. Zumindest für den hinduistischen und buddhistischen Teil der indischen Gesellschaft symbolisiert das Diwali den Sieg des Guten über das Böse. Als Zeichen der Freude und der Hoffnung für die Menschheit werden zahlreiche Lampen angezündet. Es ist dabei aber nicht wie unser Weihnachten an ein ganz bestimmtes Datum gebunden sondern erstreckt sich über etwa zwei Wochen. Ich grübel schon die ganze Zeit darüber, was wir in Deutschland den haben, was öffentlich gefeiert wird, mit vielen „Fressständen“, Strassenmusikern und Bühnenveranstaltungen. Weinfest? Weihnachsmarkt? Bergkirchweih? Eigentlich haben wir nichts was richtig traditionell, mit alten Trachten und klassisch deutschem Gesang ist. Und wenn wir es hätten, dann wäre es uns wahrscheinlich irre peinlich (wir sind Deutsche, und deutsch sein scheint den Meisten irgendwie peinlich) Komisch oder? Gut, ein safrangelber oder rosafarbener indischer Sari sieht schon besser aus als eine Schwarzwaldtracht oder ein Biedermeierdress. Wobei – würde ich in München leben, würde ich mir auch ein Dirndl kaufen und aufs Oktoberfest gehen. Und deutsche Musik wird da auch gespielt...Hölle, Hölle, Hölle!

*mehr Bilder dazu gibt es hier

Montag, Oktober 16, 2006

Hanging under the Harbour Bridge

Was macht den das Boot da? Da hängt es einfach so auf vielleicht 50 Metern unter der Brücke. Wahrscheinlich haben es die anderen gar nicht bemerkt. Der menschliche Geist neigt ja dazu Dinge, die er nicht begreift einfach auszublenden (Vermeidung von Dissonanzen). Vielleicht hat es ja jemand da vergessen? Ein Bauarbeiter vielleicht, der es benutzt hat um nach dem nächtlichen Gezeche auf die andere Wasserseite zu kommen– die Harbour Bridge ist nämlich für den Fußgängerverkehr gesperrt. Oder der kiwi-Evakuierungsplan der Stadt. Das würden sie dann kiwi ingenuity nennen. Zutrauen würde ich es ihnen! Die wohl zu treffendere Erklärung ist, dass es sich wohl um das Rescue Boot des Bungy Jumping handelt – die springen auch überall runter! Aber wer will schon wirkliche Erklärungen haben wenn man so schön Theorien spinnen kann?

Sonntag, Oktober 15, 2006

Back to Reality



Auckland ist irgendwie immer wie eine Reise in irgendeine andere Zeit. Der Skytower, als Wahrzeichen von Auckland dominiert die gesamte Skyline der Stadt. Ein wenig, wie in alten Science Fiction Movies.
Nachdem wir beide letzte Woche geschäftlich nach Auckland mussten haben wir das ganze Wochenende noch dran gehängt – und das erste Mal zusammen die Stadt erkundet. So richtig touristisch sogar mit Hafenrundfahrt, Daytripper Busticket, Indischem Straßenfest und vielen digishots. So, stay tuned!

Dienstag, Oktober 10, 2006

Du bist, was Du isst

Grundsätzlich mag ich Fleisch. Warum auch nicht, es ist ein guter Einweißlieferant. Und bei meinen schlechten Eisenwerten sollte ich einmal die Woche rotes Fleisch essen hat mein Arzt mir empfohlen. Seit wir in Neuseeland leben, essen wir eigentlich kaum noch Fleisch. Und seit ich die Food Industry Week lese, essen wir noch weniger Fleisch. Zwar haben sie hier keine Gammelfleischskandale, aber Chicken gilt als cheap and dirty mit Bazillen verseucht, Rind ist als mad cow bekannt und Lamm hat Würmer. Und nachdem wir in einer Reportage über das Factory Farming gesehen haben, wie Kücken wie Kartoffeln zu Mehl verarbeitet werden – lebend!- esse ich gar kein Fleisch mehr. Heute Mittag musste ich aber feststellen, dass so ein vegetarisches Leben gar nicht einfach ist. Es ist nämlich eine wirkliche Herausforderung in der Provinz hier etwas fleischloses Junk Food zum Mittagessen zu finden. Ich bin dann glücklich bei Sushi gelandet – Fisch steht weiterhin auf dem Speiseplan.
Aber bin ich da nicht inkonsequent? Und was ist mit Eierlegebatterien und dem Melkbetrieb? Sollte ich nicht Kuhmilch gegen Sojamilch ersetzen? Für mich heißt es in der Zukunft auf jeden Fall entweder Fleisch vom Biometzger oder gar kein Fleisch.

Zudem hat Google mir dann bei meiner Recherche über den Eierlieferanten den ich benutze erzählt, dass dieses Unternehmen den Hühnern genmanipuliertes Soja füttert. Ich finde das an und für sich nicht schlimm. Gut, das geht jetzt zu weit in der Diskussion, ist aber einen Gedanken wert.

Montag, Oktober 09, 2006

Schießwut

Es gibt Dinge, über die kann ich nur den Kopf schütteln. Nicht dieses müde Lächeln Kopfschütteln, nein so ein gänzliches Unverständnis Kopfschütteln. Waffenmessen gehören da ganz weit vorne mit dazu, ebenso wie die jährliche Possum Hunt.
Zeitgleich lese ich heute in der Süddeutschen Zeitung, dass den amerikanischen Soldaten im Irak ein Handbuch mit kurzen, leicht einzuprägenden Handlungsmaximen an die Hand gegeben wird, um ihrer Schießwut ein wenig gesunden Menschenverstand vorzuschalten. Ich kann nur den Kopf schütteln.

Sonntag, Oktober 08, 2006

Trash Birds

Würmer oder Pommes? Algen oder Burger? Es soll auch postmaterialistische Möven geben.

Samstag, Oktober 07, 2006

BBQ Time!

Wahrscheinlich ein langweiliger Post für Dich, aber wir haben uns heute einfach nur gefreut, dass es trocken war, nicht wirklich klirrend kalt und noch lange hell - und wir die Zeit genutzt haben für unser ersten BBQ in NZ! Wahrscheinlich darf man einfach nicht auf die perfekten Bedingungen und Umstände hoffen, sondern muss es einfach nehmen wie es kommt und das Beste draus machen.

Freitag, Oktober 06, 2006

Alles Neu....

Nachdem ich hier komplett mit den Jahreszeiten, der Zeitumstellung und Sommeranfang im Oktober durcheinander komme, kann ich auch sagen:
Alles Neu macht der Oktober!

Nachdem unserere 2 Königskinder sich ein wenig eingependelt haben wurde es Zeit für die nächste Evolutionsstufe - ein neues Layout. Hope you like it!

Und, I proudly present: Gallery52*:


Was ist das jetzt? Ich nutze die wunderbaren Weiten des Netzes und nehm mir die Freiheit, meine eigene Photogallerie aufzumachen. Eine Woche, ein Thema, ein Post. Kommentare sind für jeden möglich und willkommen. Mal schaun, wie sich das weiterentwickelt.

Donnerstag, Oktober 05, 2006

Ausgebremst

Manche Tage sind einfach Scheiße. Ja, so richtig gut deutsch Scheiße. Die Laune ist mies, Kopfschmerzen sind auch da, geschlafen hast Du eh seit Wochen nicht mehr gut. Jede Nacht grübelst Du darüber wie Du deinen Job besser hinbekommst. Die Erwartungen der anderen sind enorm und der Druck wird größer und größer. Du zweifelst an deinen Fähigkeiten, an deinem Job, ach eigentlich an allem. Wer zum Henker kam nur auf diese bescheuerte Idee hier her zu kommen. Die Zeit vergeht und Du stehst still, nichts geht weiter, alle um Dich herum entwickeln sich weiter, werden besser, ziehen an Dir vorbei. Und Du stehst an einer roten Ampel und die Zeit geht nicht vorbei. Ich bin mir aber sicher: Irgendwann wird sie grün!

Mittwoch, Oktober 04, 2006

Point of View

Jeder hat zu irgendwas seine eigene Sicht der Dinge und seinen eigenen Standpunkt. Und manchmal muss man diesen auch verteidigen. Das wird dann allgemein die Standfestigkeit genannt.

Aber worauf stehen wir? Was ist das Fundament auf das wir bauen? Haben wir genügend Basis um uns ernsthaft zu rechtfertigen, verteidigen, andere zu überzeugen? Auch zur eigenen Sichtweise zu stehen, auch wenn es manchmal so scheint, als wäre man auf verlorenem Posten?

Dienstag, Oktober 03, 2006

Monster


Könnt ihr euch an das Unterwassermonster mit der Laterne auf dem Kopf aus Finding Nemo erinnern? Ich finde, ein toter Blowfish sieht dem ziemlich ähnlich. Es sieht aus wie eine Art prähistorisches Monster. Ich hätte ihn auch fast übersehen, weil er so grau in grau und ganz tot da lag. Nicht wirklich auffällig für ein kleines Monster. Wenn ich nicht wissen würde, dass er ein fürchterlich alberner Fisch ist, würde ich mich schon ein bisschen gruseln ins Wasser zu gehen. Was wenn ich den aus versehen berühre oder drauf trete. Okay, auf nen’ Fisch drauf treten ist schon selten – das muss ein sehr langsamer Fisch sein. Schon mal einen Kugelfisch beim Tauchen gesehen? An und für sich eine beeindruckendes und einschüchternder Fisch mit all den vielen Stacheln. Und freundlich sieht er auch nicht aus. Aber leider hat er nur klitzekleine Flossen die sich einen abstrampeln damit sich dieses aufgeblasene Wesen fortbewegen kann. Wie ein dicker Mann mit ganz kurzen Beinen. Das sieht fürchterlich komisch aus und gar nicht bedrohlich. Ich kann mir die Unterhaltung der Natur mit Gott während der Schöpfung schon gut vorstellen, á la wir haben jetzt schnelle und bunte Fische, leckere und ungenießbare, gefährliche und ungefährliche gemacht, komm las uns doch noch einen albernen machen. Et voila, der Kugelfisch.

Montag, Oktober 02, 2006

Treasure chest

Am Strand spazieren gehen ist immer wieder eine große Entdeckungsreise. Was da alles angespült kommt! Insbesondere bei Baumstämmen frage ich mich, wo die den herkommen. Weil, der Baum an sich ist doch relativ unmobil. Eigentlich ist er sogar sehr, sehr fest und tief verwurzelt. Wie kommen den dann soviel Baumstämme an den Strand? Vielleicht sind sie ja während von einem Holztransportschiff gefallen während stürmischer See? Oder ein Sturm an einer anderen Ecke der Welt hat sie abgeholzt und auf das offene Meer hinaus getrieben? Und die Strömung hat sie einfach mitgenommen. Für mich wäre es sehr schlimm, so ein fremdbestimmtes Dasein zu fristen.
Die Spuren an manchen Holzstämmen bestätigen zumindest meine Annahme. Um so übersäht von Muscheln zu sein, muss man sich schon lange im Wasser aufhalten. Oder vielleicht sind die Holzstämme ja auch das inoffizielle oder billige Transportmittel der Muscheln? Vielleicht ist nicht für jede reiselustige Muschel platz an einer super Sun Seeker Luxusyacht. Erklärt aber immer noch nicht, was den Baum dazu bringt ins Wasser zu gehen…ich arbeite weiter daran.

Sonntag, Oktober 01, 2006

Steinpyramiden

Digipirsch am Strand - die Zweite.