Mittwoch, August 30, 2006

Reisevorbereitung

Ich liebe es zu reisen. Alles daran. Die Vorbereitung, das Packen, die Zimmersuche, die Routenplanung, die Reise selber, die schönen Erlebnisse und Erinnerungen, die Photos danach, das unkontrollierbare Moment. Ich liebe es im Auto zu reisen. Die Gegenden fliegen einfach vorbei und man kann an den Stellen stoppen, die interessant zu sein scheinen. Ganz unabhängig nur den eigenen Launen unterworfen. Ein ganz grosser Bestandteil jeder Reise ist für mich die Musik. Ich hab ganze CD’s die mich automatisch an eine einzige, spezielle Reise erinnern, oder Musikstücke, die ganz stark mit einem einzigen Moment verbunden sind. Jede Reise hat eine andere Musik die zu ihr gehört. Und diese Lieder beschwören dann automatisch Erinnerungen, Bilder und Gerüche herauf. Das liebe ich am Reisen am meisten.

Morgen geht es in die Berge. Naja, besser, zu den 3 Vulkanen die das Mittelgebirge bilden. Wetterforcast ist sonnig, die Pisten wahrscheinlich leer, der Schnee hoffentlich gut. Für die Reise hab ich das erstemal meine eigene Playliste zusammengestellt. Das Briefing war ziemlich einfach: Gute-Laune-Boardriding-Musik! Sie trägt zwar noch den unsexy Arbeitstitel „Playlis-on-the-go-2006-08-30“aber das wird sich beim nächsten Synchronisiern des MP3 Players auch beheben lassen.

1 I predict a riot(Kaiser Chiefs-Employment)
2 A secret(Ambrose-S/T)
3 Am Strand (Farin Urlaub-Endlich Urlaub!)
4 Country House (Blur-The Best Of)
5 Island in the sun (Weezer-Weezer)
6 Walk away (Frank Ferdinand-You can have it so much better..)
7 Belief in what you want (Jimmy Eat World-Clarity)
8 Jesus of suburbia (Greenday-American Idiot)
9 The chemical between us (Bush-The Science of Things)
10 Losing a Whole Year (Third Eye Blind-Third Eye Blind)
11 Lucky Denver Mint (Jimmy Eat World-Clarity)
12 Glücklich (Farin Urlaub-Endlich Urlaub)
13 City Of The Damned (Greenday-American Iditot)
14 Soma (The Strokes-Is this it)
15 how it"s going to be (Third Eye Blind-Third Eye Blind)
16 Exit (Joe Cape & Tony Sly-Acoustic)

Die nächsten 1-2 Tage gibt es deswegen auch keine Bilder. Sorry we're travelling!

Dienstag, August 29, 2006

ASOCIAL CREATURE

Wir haben heute Abend recht nett mit einem befreundeten Kollegen und dessen Frau verbracht. Eine der Geschichten die man sich an solch einem Abend erzählt, hat sich mit diversen Haustieren befasst, unter anderem auch mit einem Meerschweinchen. Die Dame des Hauses hat das Guinea Pig als die „most asocial creature“ bezeichnet, da diese Tier nichts besseres zu tun hatte, als sich in seinem Haus zu verstecken und nur dann raus zu kommen, wenn sich kein menschlicher Spielgefährte in der Nähe befand. Aus kindlicher Sicht natürlich ein fürchterlich langweiliger Spielgefährte.
Was aber, wenn das Meerschwein sich in seiner kleinen Welt aber einfach wohl gefühlt hatte und sich eben nicht von dreckig, klebrigen Kinderhänden betatschen lassen wollte? Es ist recht einfach etwas ungesellig zu nennen, nur weil es die albernen Spiele nicht mitmachen möchte („Guck mal, mein Meerschweinchen kann fliegen!“)? Für mich selber hab ich mich aber mit dem Meerschweinchen solidarisiert. Besser als ein Hund der immer und überall mit dem Schwanz wedelt. Oder Katzen die nur kommen wenn sie was wollen. Das Meerschweinchen hat da mehr Integrität. Es macht sein Ding und wenn es dem doofen Kind nicht passt, dann passt es dem Kind nicht. Punkt.


Take care! Probably another asocial creature!

Montag, August 28, 2006

Radimpressionen II

Ich bin absolute fasziniert von Schatten. Weil sich manchmal so herrlich bizzare Formen daraus ergeben können und der tatsächliche Gegenstand dahinter verschwindet und eins mit dem Hintergrund wird. Es gibt sogar eine Webseite, die zeigt, wie man die schönsten Schattenspiele an die Wand wefen kann.

By the way: Mein Vater hat mir als Teenager, der sich wegen bedecktem Himmel gegen Sonnencreme geweigert hat, die folgende Lebensweisheit geäussert: Wo ein Schatten ist, ist auch Sonne!

Sonntag, August 27, 2006

Rennrad Impressionen I

Aufgewacht, geblinzelt, blauer Himmel, die Sonne strahlt...ab auf's Rad! What a beautiful day.

Samstag, August 26, 2006

DANGER KEEP OUT!

Heute morgen an der Uferpromenade gefunden. Da jetzt die "Big Sea Season" anfängt, schliessen sie hier bei hohem Wellengang den Fussgängerweg der direkt am Meer entlang führt (und meine Laufrunde ist). Das Absprerrband lag heute morgen auf jeden Falls gänzlich zerfetzt am Boden. Ich hoffe es hat über Nacht wenigstens seinen Dienst getan.

Freitag, August 25, 2006

Zarter Knosp

Ich fahre jeden Tag an diesen Bäumen vorbei und jeden Tag werden sie roter und roter. Der Frühlich ist endlich unterwegs! Es wird auch so langsam Zeit nachdem wir jetzt 10 Monate Herbst/Winter am Stück hatten!

Donnerstag, August 24, 2006

Jesus loves you :)

Ganz beeindruckend an diesem Schild finde ich zum einen natürlich den Sticker "Jesus loves you" und dann "under Europen law"....das nenn ich pragmatisch: wenn mein eigenes Gesetzbuch nicht weiterhelf schau ich mich in der Welt einfach so lange um, bis ich ein für mein anliegen passendes Gesetz finde. Die Kiwis haben dafür einen ausdruck "kiwi ingenuity"

Mittwoch, August 23, 2006

comfort zone

Mir ist heute Abend diese wunderschöne Aussage über den Weg gelaufen, die eigentlich ganz gut das ausdrückt was wir hier versuche: „Finding comfort outside your comfort zone!“ Wir geben unser Bestes, kämpfen gegen Monster (siehe Bild) und Vorurteile, aber einfach ist es nicht so ganz ausserhalb unserer Comfort Zone!

Dienstag, August 22, 2006

Disziplin!


Jeder hat seine Lieblingstugend. Meine ist Disziplin. Heute ganz arg, weil ich wirklich keine Lust hatte zu trainieren. Und weil ich einfach keine Lust hatte, an meinem Blog zu arbeiten. Aber was passiert wenn ich Schlamperei einreisen lasse? Es ist ja nicht schlimm mal einen Tag auszulassen, oder? Aber begräbt das nicht die eigentlich Idee, jeden Tag unseres Kiwi Lebens mit diesem Projekt zu verfolgen? Und wo führt das hin, wenn ich einfach aus Faulheit oder Unwohlsein oder einfach nur aus Bequemlichkeit einfach mal einen Tag auslasse? Aber nein, ich bin diszipliniert. Ich stehe zu meinen Projekten auch wenn sie mir mal nicht ganz in den Kram passen. Ich trainiere für meinen Wettkampf auch wenn ich mal wirklich keine Lust habe und besiege meinen inneren Schweinehund. Das sind banale Dinge und der Cut hier ist auch ziemlich hart: Aber ich denke nicht, dass ein bisschen Überwachungskameras in deutschen Städten, ein bisschen Menschen nach Ihrer Hautfarbe und Herkunft zu diskriminieren, ein bisschen Folter einfach nur aus einem Bequemlichkeitsdenken oder falschem Sicherheitsdenken angewendet werden sollte und so das Prinzip der Menschenrechte auch nur ein klitzekleines bisschen aufgelöst werden sollte. Disziplin! Auch wenn es manchmal nicht bequem erscheint.

Montag, August 21, 2006

Tage ohne Bilder

So wie es Bilder ohne großen Text gibt, gibt es Tage ohne Bilder. Der Winter neigt sich langsam dem Ende zu. Es wird wärmer, die Tage langsam wieder länger. Die Frühjahrsstürme kommen. Wind und Regen der ganz weit über das Meer zieht trifft mit aller Wucht auf die Westküste von Neuseeland…und damit direkt auf New Plymouth.
Heute hab ich das erste Mal Chance gehabt den nassen Sonnenschein Taranaki’ s zu sehen. Wunderschön. Und damn, natürlich hab ich die Kamera nicht dabei gehabt.

Sonntag, August 20, 2006

Kiwi Proud....

Wenn man länger in Neuseeland ist fällt einem irgendwann auf, wie Stolz sie auf alles sind, was sie so fabrizieren. 100% New Zealand Owned and Operated ist das größte Qualitätsmerkmal für die Unternehmen hier, kiwi proud, kiwi ingenuity, the kiwi way…..Alles in allem, ein sehr ausgeprägter Nationalstolz. Was soll so ein kleines Land mitten zwischen der Tasman Sea und dem Südpazifik den auch sonst entwickeln außer einem ausgeprägten Selbstbewusstsein. Aber Nationalstolz soll nicht mein Thema für heute sein. In Wellington haben sie Auszüge der Gedichte von Jane Austen – der großartigen und einzigen kiwi Schriftstellerin – in Stein gehauen und am Hafen eingelassen. Und irgendjemand hat das Tiefrelief mit roten Beeren gefüllt….Schön n'est pas?

Samstag, August 19, 2006

Mein Haus, mein Fuhrpark mein....

Soooo, weil ich dann doch von einigen Seiten gehört habe, dass Ihr gar keine Ahnung habt, wie wir eigentlich hier leben, stell ich heute mal unser Haus vor. Wie jedes neuseeländisches Haus, ist es auf Stelzen gebaut, in einer "ich nagel viele Bretter zusammen, streiche es und nenne es Haus.
Also hier mein Haus

Meine Küche
Mein Spielzimmer
Meine Reinigungskraft :)
Unser Fuhrpark
Ja, wir haben ein ganzes Zimmer übrig nur für die Fahrräder :)

Freitag, August 18, 2006

Datenlöcher


Natürlich ist Neuseeland auch mit dem Fluch der Mobiltelefone gesegnet (auch wenn die Klingelton Geschichten hier noch wirklich selten sind!) – schließlich wollen wir ja auch immer überall erreichbar sein. Und wenn nicht, dann kann man ja immer noch eine Nachricht auf der Mobilbox hinterlassen oder ne sms (die her txt heißt). However, aber exakt damit haben hier ein Problem. Eben diese kommen nämlich manchmal einfach nicht an, oder erst nach einer Woche oder so. Was passiert mit diesen Dateninformationen? Schwirren sie einfach so in der Gegend rum und beschließe dann, irgendwo falsch abzubiegen um sich die Landschaft anzuschauen? Vielleicht übermittelt sich ja etwas Trauriges und denkt sich einfach, „ne, ich möchte meine Information jetzt noch nicht preisgeben und behalte das noch ein wenig für mich“? Oder sie mag den Empfänger der Information nicht (weil der Kerl vielleicht so ein arrogantes neues Mobiltelefon hat, das sich einbildet was Besseres zu sein)? Oder eine der Ampeln auf der Datenautobahn hat auf Dauerrot gestellt und die sms muss einfach warten bis es weitergeht. Wenn sms wie zum Beispiel Sterne leuchten würden, dann würde der Himmel bestimmt toll aussehen in der Nacht wenn man bedenkt wie viele davon in der Luft rumschwirren müssen. Und was passiert, wenn eine sms aus versehen auf ihrem Weg einen Menschen trifft? Nur so Gedanken die mir mal wieder kamen, als ich heute durch die schlecht erschlossenen Weiten des neuseeländischen Mittellandes gefahren bin………

Donnerstag, August 17, 2006

Jugendkultur


Wenn ich die Dinge zusammenfassen müsste, die meine Jugendtage mitbestimmt haben, dann würden es definitiv Beck’s, rote Gauloises, Samstag Nacht und MTV sein. Mei, ich war so stolz als ich mit 13 meine eigenen Fernseher bekommen hatte und ein Loch von meinem Zimmer ins Wohnzimmer gebohrt hatte um das Antennenkabel durchzulegen. Und wie enttäuscht war ich als ich entsetzt feststellen musste, dass mein Fernseher nicht in der Lage war, MTV zu zeigen. Damit war das ganze Ding eigentlich unnötig. Langfristig hat das dazu geführt, dass mein Musikwissen immer noch gnadenlos unterentwickelt ist und ich eher Beach Boys und Beatles Songs erkenne und deren Titel weiß, als von Songs der Backstreet Boys oder Beasty Boys. Die Älteren unter uns erinnern sich noch an Ray Cooks und seine Sendung. Wie dem auch sei – MTV ist nun auch endlich in Neuseeland angekommen! In dem Moment wo sich die Jugendkultur in Europa von MTV verabschiedet wird das Programm am äußersten Zipfel der Westlichen Zivilisation gelauncht. Alle die noch daran zweifelten, dass NZ wirklich 10 bis 15 Jahre hinter Europa herhängt habe ich damit einen neuen Beweis erbracht.

Mittwoch, August 16, 2006

Play Girl!

Bei meiner Erkundungsreise durch Auckland bin ich auf diese beiden schönen Nachbarläden gestoßen- Play und Girl. Offensichtlich ein Plattenladen und ein Fashion Shop für Mädchen - oder solche, die es gerne noch sein möchten. Es mutet ein bisschen seltsam an so eine selbstbewusste Forderung zu stellen, in einem Land, das - schärfer als in Deutschland - öffentlich berufstätige Mütter angreift (und das bei Ganztagesschulen) und das Rollenbild der Kernfamilie zähnefleischend propagiert. Da ändert es auch nichts daran sich zu rühmen, eine weibliche Premier Ministerin zu haben.
Ich bin gespannt wie sich das alles weiterentwickelt. Ein momentan sehr populäres Buch beschreibt für das Jahr 2000 den Anbeginn des Jahrhunderts des Weiblichen - der Rückgang des männlichen Machismos und die Stärkung des weiblichen Rationalismus. Wir werden sehen wie sich das alles weiterentwickelt. So lange bin ich spielen.

Dienstag, August 15, 2006

Auckland Impressions

Skytower
Harbour
Asian Restaurant

Montag, August 14, 2006

Auckland Citylife


Another business trip to Auckland. Dieses mal aber nicht zum Filmshooting - wir spielen mit den großen Jungs und versuchen eine neues Produkte bei den großen Handelsunternehmen gelistet zu bekommen. Und da ich so was noch nie gemacht habe und um mich ein wenig "warm" zu laufen, habe ich den heutigen Tag mit einem unserer Sales Reps verbracht. Faszinierend was für abgefahrene Supermärkte und Bäckereien es gibt. Durch die Nähe zu Asien hat NZ natürlich auch eine große asiatische Bevölkerung. Und - kein Beispiel gelungener Integration - die kaufen ihre Lebensmittel natülich in asiatischen Supermärkten und Bäckereien. Interessanterweise habe ich heute erfahren, das den Asiaten die Farbe unserer Sahne nicht gefällt - die ist ihnen zu gelblich!!! Erfolg hat hier nur ein Produkt, das schneeweiß ist und klebt wie Beton. So können sie nämlich die irren Verzierungen auf ihren Sahnetorten kreieren. Faszinierend dieses cultural thing.

Sonntag, August 13, 2006

Earthquake?!


Und plötzlich fängt die Erde einfach an zu wackeln. Einfach so, vielleicht eine Minute lang. Nicht stark, eher als wenn sie sich schaudern würde und einfach kurz schütteln würde. Keine kaputten Gläser, kein im Türrahmen stehen. Fast unmerklich. Mein erstes Erdbeben.

Samstag, August 12, 2006

Antrieb

Ich geh mal davon aus, dass jeder der manchmal einen Kuchen backt auch das freudige Gefühl kennt, wenn aus dem kleinen Haufen Teig, ein locker aufgegangener Kuchen wird.
Und so wie Hefe oder Backpulver die Treibkraft für einen Teig ist, muss es ja auch für uns irgendwelche Antriebskräfte geben, warum wie dies oder jenes machen. Damit komm ich zu der Frage, was treibt mich an? Was bringt mich dazu Samstag früh (8.30h IST FRÜH!) schwimmen zu gehen, im strömenden Regen zu laufen bis die Schuhe vor Nässe quietschen oder mich für einen Radwettkampf über 160km anzumelden? Weil es Spaß macht! Weil es meinen Tag besonders macht. Und weil ich genau weiß, dass wenn ich mich rausquäle ich mich gut fühl. Glücklich ist, wer sein Backpulver gefunden hat.

Freitag, August 11, 2006

launische Technik

Damn, jetzt ist der Text zum dritten mal weg, jetzt mag ich nicht mehr darüber schreiben, dass wir cool im Autokino waren und wir danach noch guten live Jazz in ner netten Bar genossen haben und das alles in borring New Plymouth...Und der Akku von meinem Rechner verabschiedet sich auch...Sorry, soll heute nicht sein.

Donnerstag, August 10, 2006

simple and structured

Ich bin jedes mal davon fasziniert, was für komplexe Formen die Natur doch hervorbringen kann. Auf den ersten Blick uniform, auf den zweiten Blick ist jedes ein Unikum. Gefunden im Stadtpark.

Mittwoch, August 09, 2006

Shaken, not stirred!



Wie nutzt man die kalten, dunklen Winterabende am besten? Richtig, warm eingekuschelt auf der Couch Video guckend. Und was bietet sich da für uns Abenteurer besser an als Bond, James Bond anzuschauen. Nicht die Hightec Filme mit Pierce Brosnan a.k.a. Womaniser, nein die richtigen Klassiker mit Sean Connery – a.k.a. sexiest man alive. Die Welt von James Bond ist schon einfach – schnelle Autos, schoene Frauen, allerlei technisches Spielzeug...und viel Geballer!

Auf den ersten Blick liegen zwischen dem ersten Film (dr. No 1962) und dem letzten Film (Die Another Day 2002) Welten. High Tec Gadgets, special effects, products placement. Aber so wie die westliche Welt komplexer geworden ist, so sind auch die Bond Filme komplexer geworden. Ansonsten ist alles im Grunde gleich. Die Kommunisten sind immer noch die bad guys (statt Russland jetzt Korea), Grossindustrielle versuchen zu noch mehr Reichtum zu gelangen (Entweder Öl in The World is not enough 1999 oder der gesamte Goldvorrat der vereinigten Staaten in Goldfinger 1964) und Nuklearwaffen stehen immer noch hoch im Kurs als Weltbedrohung (das wird sich bestimmt auch nie aendern). Ich persönlich mag die alten Bond Filme trotzdem mehr. das sind noch sterbliche Helden und nicht Übermenschen. Irgendwie hatten die einfach mehr Klasse. Und ehrlich gesagt, möchte ich mich auch bei einem gemütlichen Fernsehabend nicht mit Folter beschäftigen.

Ende 2006 kommt der neue Bond – mit einem neuen Bond und einem alten Titel -„Casino Royale“. Es gab schon einen James Bond Film mit diesem Titel der zur Parodie wurde (die unoffiziellen Filme), und auch die TV Serie in den 70ern mit dem Titel ist gefloppt. Wenn das mal kein schlechtes Omen ist.

Dienstag, August 08, 2006

Gedanken über Regen III: Regen mal sachlich

Nachdem ich mich jetzt bereits mit der Welt der schönen Worte und dem Regen befasste habe, drängt sich die Frage auf, was dieses nasse Element den eigentlich ist – so mal ganz sachlich betrachtet. Zuerst, das Kernbestandteil: der Tropfen. Regen entsteht aus Eiskristallen in der oberen Stratosphäre. Die fallen dann weil sie zu schwer sind auf die Erde, schmelzen und werden zu einem Regentropfen. Viele Regentropfen geben Regen. Je mehr, desto nasser. Da es ziemlich langweilig ist als Wassertröpfchen alleine in der Stratosphäre rumzuhängen (okay, mit all den Satelliten nicht GANZ alleine) und einsam auf die Erde zu fallen, rotten sie sich in einem sicheren Abstand zu Erde zu Wolken zusammen. Weil es ganz viele verschiedene Ursachen haben kann, wie eine Wolke entsteht, stellt die Wolkenform ein leicht zu beobachtbares Merkmal der Wetterlage dar.
Je nachdem wo die Wassertropfengang in der Atmosphäre rumhängt lassen sie sich zu unterschiedlichen Gruppen zusammenfassen. Cirro, Alto, Stratus, Cumulus, Nimbus…und alle möglichen Kreuzungen wie Stratocumulus oder Cumulonomibus.
Das Studium der Wolken heißt übrigens Nephologie. Ist der Wolkenforscher dann der Nephologe? Würde mich ein Kerl ansprechen und mir erzählen er sei Nephologe würde ich ihn wahrscheinlich stehen lassen.

* Danke an Wikipedia für die freundliche Versorgung mit Informationen

Montag, August 07, 2006

Gedanken über Regen II: Das nasse Element in der Lyrik


Während Regenwetter die Musiker zu inspirieren scheint, ist der Regen den großen Dichtern und Denkern als Thema nicht genug Reiz. Hier werden dann doch eher die jungen Liebesleiden, schöne Sommerlandschaften oder menschliche Dramen verarbeitet. Ist Regen zu profan, zu ordinär um ihm ein Gedicht zu widmen? Ist es nicht schön, wenn der Asphalt nach dem Regen dampft oder man schon von Kilometer Entfernung eine Regenwand auf einen zu kommen sieht? Bietet der einzelne Regentropfen der, an der Fensterscheibe hinab rinnt, unausweichlich dem Schicksal des Versickerns entgegen nicht genug Stoff für die Lyrik? Ich hab trotzdem 2 gefunden die mir gefallen...die Bewertung überlasse ich dem geneigtem Leser :)

Himmel grau und wochentäglich!
Heinrich Heine (1797-1856)

Himmel grau und wochentäglich! / Auch die Stadt ist noch dieselbe! / Und noch immer blöd und kläglich / Spiegelt sie sich in der Elbe.
Lange Nasen, noch langweilig / Werden sie wie sonst geschneuzet, / Und das duckt sich noch scheinheilig, / Oder bläht sich, stolz gespreizet.
Schöner Süden! wie verehr ich / Deinen Himmel, deine Götter, / Seit ich diesen Menschenkehricht / Wiederseh, und dieses Wetter!


Nach de
m Gewitter
Joachim Ringelnatz (1883 – 1934)
Der Blitz hat mich getroffen. / Mein stählerner, linker Manschettenknopf / ist weggeschmolzen, und in meinem Kopf / summt es, als wäre ich besoffen.Der Doktor Berninger äußerte sich / darüber sehr ungezogen: / Das mit dem Summen wär' typisch für mich, / das mit dem Blitz wär' erlogen

Sonntag, August 06, 2006

Gedanken über Regen I: Der Regen in der Musik


Die schönen Wintertage sind vorbei und wir gehen in die Regenzeit. Wie es uns beschrieben wurde, blüht uns für nun 3 Monate April Wetter am Stück. Zeit sich Gedanken über Regen zu machen. Und was bietet sich da besseres an als mit dem modernen Lyrikern und Geschichtenerzählern anzufangen- mit Musiktexten. Natürlich sind viele Texte wirklich trist - auf was für bunte Ideen soll man denn bei dem grauen, tristen Himmel kommen. Trotzdem: mal fröhlich, mal melancholisch, bei Regen ist alles drinnen.

Die fantastischen Vier: Es wird Regen geben

…Ich denk noch Alter locker bleiben mach mal keine Wellen.
Er springt auf und zeigt zum Himmel sagt von dort wird es kommen.
Ich versuch was zu erkennen doch ich sehe zu verschwommen
und dann dreht er sich zu mir und sagt du wirst es noch erleben
und ich frage ihn was? es wird regen geben
Guns N’ Roses: November Rain
When I look into your eyes / I can see a love restrained / But darlin' when I hold you / Don't you know I feel the same / 'Cause nothin' lasts forever / And we both know hearts can change /And it's hard to hold a candle / In the cold November rain
Travis: Why does it always rain on me?
Why does it always rain on me? Is it because I lied when I was seventeen? Why does it always rain on me? Even when the sun is shinning I can't avoid the lightning
Gene Kelly: Singing’ in the rain
I'm singing in the rain / Just singing in the rain / What a glorious feelin' / I'm happy again
I'm laughing at clouds / So dark up above / The sun's in my heart / And I'm ready for love

Samstag, August 05, 2006

A new life


Neuseeland ist nicht, wie oft angenommen ein Land der Schafe. Merinoschaft, die Hauptschafart, kommt fast nur im Hochland der Südinsel vor. Da allerdings in so großen Mengen, dass sie den gesamten Bedarf an Merinowolle zu Decken. Weltweit. Die Nordinsel hingegen ist das Land, in dem Milch in den Flüssen fließt. Auf jedem Stück ungenutztem Land stehen Kühe rum – egal wie winzig das Stück Land ist. Heute hatten wir eine schöne Begegnung mit Kühen. Beim radeln haben wir direkt am Zaun liegen ein ganz frisches Kalb entdeckt. Das war höchstens eine Stunden alt, weil es gar nicht auf die neugierigen Menschen reagiert hat, das Fell noch klebrig war und die Nabelschnur noch dran hing. Als ich dann ganz nah dran war muss dem Kalb eingefallen sein, dass es vielleicht doch besser wäre, zu versuchen aufzustehen und wegzulaufen. Das sah aber alles noch sehr wackelig aus.
Ich hatte als Kind schon mal so ein ganz tolles Erlebnis mit kleinen Kühen. Wir waren als Kind im Sommer immer 2 Wochen im Zeltlager am Bodensee. Ein Bauernhof dort hatte einen Sommer ein ganz frisches Kalb, und ich durfte meinen Finger in das Maul von dem Kalb stecken. Die haben eine ganz lustige, raue Zunge. Und wie es sich für ein frisches Kalb gehört hat es auch gleich das saugen angefangen. Das war einer der Top Momente im Leben.

Andersrum hatte ich aber auch schon ein - für mich - gar nicht so tolles Erlebnis mit Kühen. Bei einer Radtour im Allgäu. Da war ich der Meinung, mit meinem tollen orangefarbenen Mountainbike etwas zu zügig durch eine Herde Kühe zu fahren. Die Idee war eigentlich, wenn ich ganz schnell bin, kann mich keine Kuh angreifen - und ich hab wirklich Angst von einer Kuh angegriffen zu werden. Ich bin mir nicht sicher ob ich die Herde aufgeschreckt habe oder ob sie dachten. Kuhl, die ist ja schnell, der folgen wir (AKA Leitkuh). Auf jeden Fall ist die ganze Herde ein Stück hinter mir her. Seit dem habe ich mehr Vertrauen in Kühe. Kühe sind schon irgendwie tolle Tiere.

Manchmal frage ich mich, wie ich es mit meinem Gewissen vereinbaren kann Fleisch zu essen. Nicht das wir viel Fleisch essen würden – eigentlich fallen wir vom Fleischkonsum her unter die Kategorie fast Vegetarier – aber eben nur fast.

Das Bild ist leider nicht hier aufgenommen weil wir natürlich mal wieder keine Kamera dabei hatten.

Freitag, August 04, 2006

fish nation

nice overwiew isn't it?

Donnerstag, August 03, 2006

The Rising of the Dark City- Lost II

On her way to the dark city Koenigskind passed the coast line of this unfriendly country. Rocks are lying offshore like broken parts of the country or like huge particles of a fallen star.
Then all of a sudden the dark city arises direct in front of our hero. People from all over the country rush to the city. Koenigskinds spots worried faces everywhere. Is this the end of the world as we know it?
The sun i still hanging deep and gloomy from the sky

Koenigskind enters the city by the main harbour entrance. "What a well protected city it is" she thoughts to herself, "there is only a single way into the city - and just one way out"
What adventures will our hero find? Will she figure out what has happened to the colours?

to be continued

Mittwoch, August 02, 2006

Lost - the beginning


This morning Koenigskind woke up and found herself in an unfriendly grey and foggy place. All colours have gone and the world seems unfamiliar to her. Is it still her place or was the whole world transformed into an colourless parallel universe? What was happened during the night? Who has stolen the light and the colours? And what is this fluid extract hanging dark looking from all the trees and flowers? Is it hazardous for human beings? Soon she tries to find her way out of the gloomy air which is surrounding her, figuring out a city on the glittering horizon. Is this the place where she will find allies, like minded people who fight for their dreams and goal and are willing to search united for the lost colours?

To be continued

Dienstag, August 01, 2006

Anpassung


Wer am Meer lebt weiss, dass Wetter kann sich schnell ändern. Und wer am Fusse eines Berges wohnt weiss auch, das Wetter ist unberechenbar. Well, wenn man an einem Berg direkt am Meer wohnt, dann ist auf das Wetter eh keinen verlass. Dem kiwi an sich scheint das aber gar nichts auszumachen. Wahrscheinlich deswegen, weil sie, wenn sie all ihre Freizeitaktivitäten am Wetter ausrichten würden, sie gar nichts machen würden. Weil es entweder regnet oder gleich regnet. Wir hingegen sind da irgendwie Weicheier...Schönwetter-Jogger, Schattenparker...Aber da wir ja anpassungsfährig sind und ich find das auch für eine wirklich gute Eigenschaft der kiwis halte fangen wir an das Wetter zu ignorieren und trotzdem Sport zu machen - frei nach dem Motto "es gibt kein falsches Wetter nur falsche Kleidung." Das Ergebnis ist das wir beim radfahren heute richtig nass geworden....so richtig schön nass! But...who cares, wir hatten trotzdem Spass!